Der Anfang vom Ende des Helden Schneckenhaus (2)
Kapitel 2: Die Reise beginnt
Die ersten Sonnenstrahlen des Morgens durchbrachen die dichten Wolken und tauchten das Dorf Eldoria in ein warmes, goldenes Licht. Larry Schneckenhaus stand am Rand des Dorfes, sein Herz schlug schnell vor Aufregung und Nervosität. Heute war der Tag, an dem er seine Reise beginnen würde, um den legendären Elementardrachen zu besiegen. Der Gedanke daran, ein Ritter zu werden, erfüllte ihn mit Entschlossenheit, doch die Erinnerungen an die Geschichten, die er gehört hatte, schürten auch seine Ängste.
Er blickte zurück auf das vertraute Bild seines Heimatdorfes. Die kleinen, strohgedeckten Häuser, die bunten Gärten und die fröhlichen Gesichter der Dorfbewohner waren Teil seiner Kindheit gewesen. Doch jetzt war es an der Zeit, seine Träume zu verwirklichen. Larry hatte sich fest vorgenommen, das Königreich zu beschützen und die Dunkelheit, die die Menschen bedrohte, zu vertreiben.
Mit einem letzten Blick auf sein Zuhause wandte er sich ab und machte sich auf den Weg. Er trug eine einfache LederrĂĽstung, die sein Vater fĂĽr ihn geschmiedet hatte, und ein Schwert, das er selbst aus einem alten StĂĽck Eisen gefertigt hatte. Es war nicht das beste Schwert, aber es war sein Schwert, und das gab ihm ein GefĂĽhl von Stolz.
Die ersten Stunden seiner Reise verliefen ruhig. Larry wanderte durch die Wälder, die er als Kind erkundet hatte. Die Vögel sangen, und die Luft war frisch und klar. Doch je weiter er sich von Eldoria entfernte, desto mehr spürte er die Schwere seiner Aufgabe. Der Elementardrache war nicht nur eine Legende; er war eine echte Bedrohung, die das Königreich in Angst und Schrecken versetzte. Larry wusste, dass er sich auf eine gefährliche Reise begab, und die Gedanken an den Drachen ließen ihn nicht los.
Nach einem langen Tag des Wanderns erreichte Larry am Abend einen kleinen Fluss. Er beschloss, hier zu rasten und seine Gedanken zu sammeln. Während er am Ufer saß und das Wasser beobachtete, erinnerte er sich an die Geschichten, die seine Mutter ihm erzählt hatte. Die Drachen waren einst die Hüter der Elemente gewesen, majestätische Kreaturen, die das Gleichgewicht der Welt aufrechterhielten. Doch der Elementardrache war anders. Er war von Macht und Gier getrieben und hatte die Kontrolle über Feuer, Wasser, Erde und Luft erlangt. Larry wusste, dass er nicht nur gegen einen Drachen kämpfte, sondern gegen eine uralte Macht, die die Welt bedrohte.
In der Dunkelheit der Nacht, während die Sterne am Himmel funkelten, hörte Larry plötzlich ein Geräusch hinter sich. Er drehte sich um und sah einen alten Mann, der sich ihm näherte. Der Mann hatte einen langen, grauen Bart und trug einen abgetragenen Umhang. Seine Augen funkelten weise und geheimnisvoll.
„Du bist weit gereist, junger Ritter“, sagte der alte Mann mit einer tiefen Stimme. „Was führt dich in diese Einsamkeit?“
Larry war überrascht, aber auch erleichtert, jemanden zu treffen. „Ich bin auf der Suche nach dem Elementardrachen“, antwortete er. „Ich möchte das Königreich beschützen und die Menschen vor seiner Macht retten.“
Der alte Mann nickte langsam. „Mutig, aber auch gefährlich. Der Drache ist nicht nur ein Monster; er ist ein Meister der Elemente. Du musst dich gut vorbereiten, wenn du ihm gegenübertreten willst.“
„Was kann ich tun?“, fragte Larry, seine Neugier geweckt. „Ich habe trainiert, aber ich fühle mich nicht bereit.“
Der alte Mann lächelte. „Es gibt mehr als nur körperliche Stärke, junger Ritter. Du musst auch die Elemente verstehen, die der Drache beherrscht. Feuer, Wasser, Erde und Luft – sie sind nicht nur Waffen, sondern auch Verbündete. Wenn du lernen willst, wie man mit ihnen umgeht, musst du dich auf eine Reise der Selbstentdeckung begeben.“
Larry war fasziniert. „Wie kann ich das tun?“
„Folge dem Fluss stromaufwärts“, sagte der alte Mann. „Dort findest du einen alten Tempel, der den Elementen gewidmet ist. Dort wirst du lernen, die Kräfte zu respektieren und zu nutzen. Aber sei gewarnt: Die Reise wird nicht einfach sein. Du wirst Prüfungen bestehen müssen, die deinen Mut und deinen Verstand auf die Probe stellen.“
Mit einem Gefühl der Entschlossenheit und einer neuen Richtung in seinem Herzen verabschiedete sich Larry von dem alten Mann und machte sich auf den Weg. Der Fluss führte ihn durch dichte Wälder