Ein Traum?!

Ein Traum?!

Ein Traum oder doch ein Albtraum? Vielleicht keines von beiden, es könnte aber auch real gewesen sein.

Eines Abends um ca. 19 Uhr ging der 14-jährige Leon allein in einem Wald spazieren. Es war das erste Mal in seinem Leben, dass er allein in der Dunkelheit draußen war. Er war sehr wütend, weil seine Eltern gestritten hatten, und er hasste es, wenn sie stritten. Deshalb ergriff der 14-Jährige die Flucht in die Nacht, um nachzudenken. Am liebsten ging er in den Wald, weil dort eine entspannende Atmosphäre herrschte. Doch er bedachte nicht, dass es dunkel war und der Wald sehr unheimlich wirken konnte. Als Leon dies bemerkte, war es schon zu spät – er befand sich mitten im Wald.

Verängstigt dachte er: „Ich bin ganz allein, was soll ich jetzt nur tun?“ Nach ein paar Minuten überwand er sich und machte sich langsam auf den Rückweg. Nach ein paar Metern sah der 14-Jährige ein helles Licht leuchten, etwa 18 Meter vor ihm. Zuerst dachte er, es sei eine Straßenlaterne, doch dann bemerkte er, dass das Dorf auf der anderen Seite des Waldes sein musste. Plötzlich schoss jemand mit einem Bogen auf Leon. Der Pfeil verfehlte ihn, aber Leon rannte so schnell er konnte in Richtung seines Dorfes. Doch er schaffte es nicht; der Teenager lief direkt auf die Person zu, die ihn beschossen hatte. Der 14-Jährige wehrte sich und konnte den Angreifer noch blutig kratzen, bevor er bewusstlos geschlagen wurde.

Als Leon wieder aufwachte, war er erleichtert, denn er befand sich in seinem schönen und sicheren Zimmer. Dann hörte er seine Mutter rufen: „Leon, das Essen ist fertig!“ Das musste man Leon nicht zweimal sagen. Als er nach unten kam, fragte seine Mutter: „Schatz, was hast du da unter deinen Fingernägeln!?“ Verwirrt schaute Leon nach, und was er sah, konnte er nicht glauben: Es war Blut.

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